Das eigene Dach behütet vor Ungemach! – Ein Eigenheim schützt uns vor Gefahren von außen, doch es selbst ist auch vielen Gefahren ausgesetzt.
Risiken wie Brände, Wasserschäden oder Sturm und Hagel können großen Schaden an Gebäuden anrichten. So kann schnell vieles zerstört werden, was man sich jahrelang aufgebaut hat und der finanzielle Schaden ist meist enorm. Eine Gebäudeversicherung für Wohnhäuser schützt Sie vor den Kosten, die durch einen solchen Schaden entstehen.
In der Wohngebäudeversicherung ist grundsätzlich das Hauptgebäude und alle anschließenden Gebäude (z.B. Garage, Nebengebäude) versichert. Ebenfalls fallen auch alle mit dem Haus fest verbundenen Gegenstände unter den Versicherungsschutz (Einbauschränke, Sanitäranlagen, Heizungsanlagen, fest verlegte Bodenbeläge, elektrische Anlagen etc.), genau wie gemeinschaftlich genutzte Waschmaschinen/Wäschetrockner.
Bei Bedarf können auch weitere Elementarschäden (z.B. Erdbeben, Hochwasser etc.) oder Glasschäden mitversichert werden.
Auch Gegenstände im Außenbereich, wie z.B. Antennen, Markisen und Überdachungen sind abgesichert. Hingegen sind freistehende Gegenstände, wie Hundehütten, Gartenhäuschen oder Carports nicht versichert, können aber durch Vereinbarung eingeschlossen werden.
In der heutigen Zeit ist die Energiewende ein wichtiges Thema. Daher besitzen auch viele Hausbesitzer eine Photovoltaikanlage. Auch Schäden an einer PV-Anlage können durch eine Erweiterung der Deckung in den Versicherungsschutz aufgenommen werden.
Des Weiteren sind in der Wohngebäudeversicherung enthalten:
- Aufräum- und Abbruchkosten (z.B. für die Entsorgung von zerstörten Sachen)
- Bewegungs- und Schutzkosten (z.B. für Kosten für die Auslagerung von nicht versicherten Dingen bei einer erforderlichen Renovierung)
- Schadenminderungskosten (Kosten für Maßnahmen, durch die ein Versicherungsnehmer versucht, das Ausmaß des Schadens zu mindern)
Sollte es sich um ein Mehrfamilienhaus handeln, das aufgrund eines Schadens für einige Zeit nicht bewohnbar ist, werden auch Kosten für Mietausfälle und die notwendige Unterkunft in einem Hotel übernommen.
Damit es zu keiner Unterversicherung kommt, sollte die Versicherungssumme immer in Höhe des aktuellen Neuwerts angesetzt werden. Dies einmal fix festzustellen ist nicht möglich, da sich Baupreise laufend verändern. Daher ist eine „gleitende Neuwertversicherung“ zu empfehlen, da sich dadurch die Versicherungssumme immer automatisch der Baupreisentwicklung anpasst.
Bei einem Neuwert errechnet sich die Versicherungssumme aus den Baukosten, einschließlich eventuellen Eigenleistungen.
Die Versicherungssumme wird dann mit Hilfe eines Summenermittlungsbogens berechnet.
Es ist ebenfalls möglich, ein Wertgutachten eines Bauverständigen erstellen zu lassen, jedoch werden diese Kosten vom Versicherer nicht übernommen.
Die Prämie ist von vielen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel dem Standort, der Wohn- und Nutzfläche und der Versicherungssumme.
Es ist also außerordentlich wichtig, dass man die richtige Versicherungssumme versichert, da man sonst im Falle eines Schadens auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben kann. Daher beraten wir Sie gerne und helfen Ihnen bei der Auswahl der richtigen Gebäudeversicherung.