Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ist der Besitzer derjenige, der die tatsächlich Herrschaft über eine Sache (unabhängig von der rechtlichen Beziehung zu dieser Sache) hat. Der Besitz ist unabhängig vom Eigentum. Obwohl ein Dritter Eigentümer einer Sache sein kann, so kann ein anderer der Besitzer sein. Beispiel Leasingvertrag: Das Kraftfahrzeug ist im Eigentum der Leasingbank. […]
In der Lebens-, Renten- und Unfallversicherung kann der Versicherungsnehmer ein geändertes Bezugsrecht definieren. Hierbei benennt der Versicherungsnehmer eine Person die im Versicherungsfall für die Leistungen bezugsberechtigt ist. Der benannten Person ist sodann begünstigt. Das Bezugsrecht kann widerruflich und unwiderruflich vereinbart werden. Bei unwiderruflicher Vereinbarung des Bezugsrechts kann der Versicherungsnehmer nicht ohne Zustimmung der bezugsberechtigten Person […]
Ein Blitzschlag ist die unmittelbare Einwirkung eines Blitzes auf versicherte Sachen durch direktes Auftreffen auf den versicherten Sachen. Die Gebäudeversicherung, Sach-Inhaltsversicherung und Hausratversicherung haben Überspannungsschäden durch Einwirkung eines Blitzes in der Regel mitversichert.
Brand ist ein Feuer, das ohne bestimmungsgemäßen Herd entstanden ist oder ihn verlassen hat und das sich aus eigener Kraft auszubreiten vermag. Der Brand ist als versicherte Gefahr in den Sachversicherungen einschließbar. In der Gebäudeversicherung war die „Brandversicherung“ viele Jahre eine Pflichtversicherung.
Unter der Beitragsrückerstattung (oftmals auch in Kurzform als „BRE“ betitelt) versteht man die Rückerstattung bereits bezahlter Versicherungsbeiträge an den Versicherungsnehmer. Siehe hierzu unseren Lexikon-Artikel zur Beitragsrückersatttung.
Wenn eine Überweisung in einer zeitlichen Abfolge geplant wird, so spricht man von einem Dauerauftrag. Hierbei werden Zahlungen in einer vorgegebenen zeitlichen Abfolge immer wieder ausgelöst. Der Dauerauftrag kann unendlich oder mit festem Enddatum versehen werden. Siehe hierzu auch unseren Artikel zu Überweisungen
Das Deckungskapital bezeichnet den Teil des angesammelten Versicherungsbeitrags, der nicht für die Übernahme von Risiken dient sondern verzinslich angesammelt werden. Aus dem Beitrag zu einer Lebensversicherung wird neben der verzinslichen Ansammlung von Geldern auch das Risiko eines vorzeitigen Ablebens der versicherten Person getragen. Diese Risikoübernahme verursacht Kosten die vom Beitrag vor der Zuführung zum Deckungskapital […]
Als Deckungsstock bezeichnet man ein gesondert verwaltetes Vermögen einer Versicherungsgesellschaft zur Begleichung unmittelbarer Ansprüche der Versicherten. Die Verwaltung des Deckungsstocks ist stark durch Gesetze reglementiert. Schließlich werden hier Kundengelder der Versichertengemeinschaft verwaltet die zur Befriedigung der Ansprüche der Versichertengemeinschaft dienen sollen. Die Einhaltung der gesetzlichen Regularien wird von einem unabhängigen Treuhänder überwacht.
Den Begriff „Deckungssumme“ findet man vorwiegend in der Haftpflichtversicherung. Das „Deckungssumme“ wird im allgemeinen die Versicherungssumme bezeichnet. Die benannte Summe beschreibt hierbei die maximale Versicherungsleistung bei Eintritt des Versicherungsfalls. Die Deckungssumme ist oftmals unterteilt in verschiedene Höhen je Schadenfall. So führen viele Versicherer unterschiedliche Deckungssummen für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden an. Die Deckungssumme ist oft […]
Der Begriff „Doppelversicherung“ wurde im Zuge der Reform der VVG (Versicherungsvertragsgesetz) durch den präziseren Begriff Mehrfachversicherung ersetzt. Bestehen für ein Risiko mehrere Versicherungsverträge mit den gleichen versicherten Gefahren spricht man von einer Mehrfachversicherung. Siehe deshalb unseren Artikel zur Mehrfachversicherung